Bund und Länder prüfen Grunderwerbsteuer-Verzicht

Steigende Kosten und Zinsen erschweren Familien den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses. Deshalb erwägen Bund und Länder eine Reform der Grunderwerbsteuer.

Ein Immobilienkauf zur Selbstnutzung könnte dadurch deutlich günstiger werden.

Die Finanzministerien von Bund und Ländern prüfen eine Reform der Grunderwerbsteuer, die es den Ländern erlauben würde, den privaten Immobilienerwerb zur Selbstnutzung besser zu stellen – bis hin zur Steuerbefreiung.

Hohe Baukosten und Zinsen machten es Familien inzwischen „fast unmöglich, Eigentum zu erwerben“, twitterte Finanzminister Christian Lindner. „Wir sollten den Ländern deshalb die gesetzliche Möglichkeit eröffnen, bei selbstgenutzten Immobilien auf die Grunderwerbsteuer zu verzichten.“

Zunächst hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) unter Berufung auf einen Diskussionsentwurf aus dem Finanzministerium über die Pläne berichtet. Dieser sieht demnach großen Spielraum der Länder beim privaten Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung vor. Einzige Bedingung wäre, dass sie zu eigenen Wohnzwecken genutzt würden. Demnach könnten die Länder unter anderem einen ermäßigten Steuersatz bis hin zu einem Steuerverzicht anbieten.

Das Aufkommen der Grunderwerbsteuer von derzeit rund 17 Milliarden Euro steht den Ländern zu. Diese können selbst über den Steuersatz entscheiden. In Bayern beträgt er 3,5 Prozent, in den übrigen Bundesländern liegt er zwischen 5 und 6,5 Prozent.


Verwendete Quellen:

          • Recherche im Internet
          • tagesschau.de

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